Tuesday, September 18, 2012

Kleine Besuche

Alle Menschen, denen du begegnest haben eine Geschichte.
Jeder hat Angst vor etwas, liebt etwas oder hat etwas verloren. 
Jeder hat eine Geschichte. 

Manchmal, wenn man irgendwo sitzt und aus einer Entfernung Menschen beobachtet, dann stellt man sich skurrilste Dinge vor. Was ist ihnen passiert? Wie ist ihre Geschichte? Sind sie glücklich?

Einsam. Menschen sind einsam. 
Weil, am Ende der Nacht, ist alles was sie haben, sie selbst. 

Wir alle vermissen- etwas, -jemanden. 
Vermissen ist schrecklich. Möglicherweise der unerträglichste Schmerz. Weil, man kann ja nicht wissen, ob der andere einen auch vermisst, oder vergisst. 
Und, -oh, wie wir vermissen hassen. Vermissen bringt dir Tränen in die Augen, wenn du sie am wenigsten erwartest und gebrauchen kannst und es kommt dann, wenn du denkst "Jetzt hab ich nen guten Tag, heute bringt mich nichts runter" - Dann kommt es dir in den Kopf und trampelt dein kleines, überzeugtes Hirn durcheinander und du bist am Ende.

Vermissen ist schrecklich. Es macht dich hilflos und traurig. Und vorallem verzweifelt. 
Und du sitzt ganz seelenruhig und es klopft an deinen Kopf und es kommt wie Karma und sagt
"Hi.. Ich bin Vermissen und heute, ja, heute ruinier ich dir den Tag! Machs dir bequem, ich bleibe für eine Weile"- und es bleibt, bis man sich wiedersieht. 



Monday, June 11, 2012

"What are you up to, saski?" - "I'm cleaning my closet, getting ready to see whats going to move with me, or move in the garbage, after 11 Month, there's so much shit in my room I have to get rid of!"

And therefore I stored 4 garbage bags down here, putting in what doesnt fit in my suitcase, putting in what wont go with me in July. In 1 Month and 2 Weeks.
My year is almost over. Getting excited to move, getting scared, sad but excited to see what my next 12 month will bring. Moving is a hard thing to do, it takes a lot of time to become a part of it.

I built up my life here. With the time I grow up my old stuff grows older and everyone experience the feeling of letting go and holding on.

All these things that touch your life briefly

"Du kannst nur das Gefühl des Glückes spüren, wenn du auf dem Weg bist, ein Ziel zu erreichen!" - Fortune Cookie.
Aber, was ist unser Ziel? - Ist es Reichtum? Oder Popularität? - Was ist unser Ziel?
Unser wahres Ziel ist doch eigentlich, glücklich zu sein, so, wie können wir Glücklich sein, wenn wir auf dem Weg sein müssen ein Ziel zu erreichen und dieses Ziel "Glücklich" ist? Heißt das, man ist automatisch glücklich? Oder heißt das : "Will das Fortune Cookie mich verarschen?" 
Alles was wir wollen ist Glücklich sein. Und doch, finden wir etwas um es nicht zu sein. Etwas das uns aus der Bahn wirft. Menschen, die uns verletzen, oder Zeit, die rennt und uns nicht bleib.

Zeit heilt alle Wunden. Was, wenn da keine Zeit ist, oder, wenn Zeit die Wunde verursacht? Wie kann Zeit dann die Wunde wieder heilen? Wie kann Zeit wieder gut machen, was es gverursacht hat? 
Zeit ist uns immer vorraus und doch immer hinter uns. Zeit ist das einzige was nicht steht. Zeit ist das einzige, das du nicht festhalten kannst. Bei allem anderen musst du dich nur bemühen. Oder halt... Zeit geben.

Aber, es sind immer die Menschen, die Wunden heilen. Die Menschen, die deine Welt, dein Leben so zart berühren. Nicht die Zeit. Die Zeit ist ein Idiot. Zeit rennt weg, Zeit bleibt nie stehen. Zeit dreht sich grundsätzlich im Kreis und sie stört sich auch nicht, auf dich zu warten, um dir eine Chance zu geben. Und wenn einmal die Zeit gekommen ist, ist es auch wieder Zeit zu gehen. Zeit, Zeit, Zeit. Wenn der Tag 48 Stunden hätte, würden wir denken, wir hätten mehr Zeit? Es dreht sich alles um die Zeit, nur die Zeit, die dreht sich um sich!

4 Wochen ist keine Zeit. 4 Wochen hört sich so viel an und ist doch fast nichts. Und wenn sich momentan alles um 4 Wochen dreht, dann bekommt man Angst, dass die Zeit, dein Leben verändert und du nicht weiß, wie du damit umgehen kannst, denn keiner weiß, mit welchen Karten du spielst. 


Friday, March 23, 2012

Things fall apart, so better things can fall together...

Manchmal gehen wir durch harte Zeiten, harte Zeiten, fuer die es grundsaetzlich kein "Shortcut" gibt. In denen wir ausschliesslich nur das Schlechte sehen. Zeiten, die all unsere Plaene auf Eis legen. Zeiten, die uns so beeinflussen, dass wir einfach nicht mehr weiter gehen koennen.
Menschen machen Listen, Plaene; was ist wann zu tun. Wir planen im vorraus, so gut, dass es eigentlich niemand veraendern kann. Wir haben alles ausgearbeitet, bis auf Detail. Wir arbeiten Tage, Wochen, Monate, manchmal sogar Jahre, um das zu vollbringen, was wir uns Wuenschen. Zeiten, in denen wir aufschreiben, was wir uns vornehmen, wo unser Weg ist und wie unser Leben sich entwickeln soll. Wir arbeiten an nichts so sorgfaeltig, wie an unserem Leben. Unsere groesste Angst ist, dass wir vor der Aufgabe stehen, die unsere Plaene verhindern, ob mit, oder ohne Absicht.

Und hier sind wir nun, vor der Aufgabe, die das veraendert, worauf ich mich eingestellt habe. 1 weiteres Jahr, eine tolle Familie. All die wundervollen Menschen. Liebe. Mein Plan. Kein Plan...
Wenn wir dachten, wir haben alles sicher, dann kommt oftmals die Zeit, in der andere entscheiden, dass deine Sicherheit noch lange nicht gleich ihre Sicherheit ist. Und nun muessen wir sehen, dass unsere Unsicherheit von anderen gesichert wird.


And here's to the truth : You may not end up, where you thought you would be, but you will end up where you meant to be.


Monday, February 27, 2012

It doesn't matter where we are as long as we remember where we came from.

Wenn du realisierst, dass an einem Abend, all deine Erinnerung an die letzten Jahre in dich hineinbrechen und du zuhause sitzt und nicht weisst, in wiefern du in die richtige, oder falsche Richtung laeufst, dann sei dir gesagt, dass es, auch wenn du wiederkommst, nicht mehr genauso aussieht, wie du es verlassen hast.

Sobald Ich auf dem Spielplatz stehe, wuensche ich mir nochmal 4 oder 5 zu sein, keine Sorgen und wenn Sorgen, dann nur, weil du nicht weisst wie du mit deiner Groesse and die Monkeybars kommen sollst. Oder, wie du den Sand aus den Stiefeln bekommst, ohne, aus Faulheit, den Klettverschluss zu oeffnen. Und wir sehen uns zurueck in unseren Kindertagen, wo unsere Eltern noch auf uns aufgepasst haben und uns sagten, wo es lang geht. Nicht, wie heute, wo wir vor Entscheidungen stehen, bei denen es sich nicht um die Farbe eines Buntstifts handelt...

Waehrend einer ordentlichen Zeit in Amerika habe ich gemerkt, dass, wir eigentlich wie Bowlingkugeln sind. Wir koennen uns nur selbst anschubsen und ins Rollen bringen. Manchmal kommen wir von der Bahn ab und manchmal, da haben wir die konkrete Linie und hauen alle Kegel um. Meine Bahn lief von Long Island nach Manhatten, ueber Chinatown nach Queens und Brooklyn, crashte in der Bronx, rollte auf Croton zu, bewegte sich Richtung Stamford, machte einen Abstecher ins Tiefe Connecticut ueber die Grenze nach Boston rueber nach Maine. All das in fast 8 Monaten. Wir veraendern uns. Manchmal positiv, manchmal negativ. Aber so tun es die Menschen, die wir zurueck lassen muessen. Sie veraendern sich. Und wir koennen und sollen nichts dagegen tun und wir koennen niemanden dafuer verantwortlich machen.

Wir treffen Entscheidungen, die die einen mehr, die anderen weniger verstehen. Doch am Ende zaehlt nur, dass du verstehst, warum du dich so entschlossen hast.
Seit gestern ist meine Verlaengerung auf 12 Monate besiegelt. Wir vermissen und werden vermisst, aber wir gehen alle unseren eigenen Weg. Wir lassen nicht los vom alten, nur weil wir neues angefangen haben, denn Distanz ist nur ein Test um zu sehen, wie weit Freundschaft und Liebe reisen kann. Und mit jeder Entscheidung die wir treffen, haben wir Angst, dass es die Falsche ist.  Und am Ende bereuen wir nur die Entscheidungen, fuer die wir zuviel Angst hatten, sie zu treffen.

Ich lebe in Amerika, ich lebe meinen Traum.





Saturday, January 21, 2012

Distance never separates hearts that really care.

Wenn man es genau anschaut, liegt zwischen eurem Wohnort und meinem Wohnort nicht mehr als eine Fingerlänge. Nicht mehr als ein Ozean. Dennoch mehr als ein Gedanke.
Wenn man es genau anschaut, zirkelt sich die Zeit zwischen ein Wiedersehen, wie die Kreise eines Tropfens im Wasser, er fängt klein an und zieht sich größer und größer.


Zeit, ist wie Alter, eigentlich nur eine Zahl. Was sind denn 365 Tage? Garnichts.
Was sind schon 12 Monate? Zu wenig.
Wir haben immer Heimweh nach einem Heim, das garnicht unseres ist. Und sobald wir aus unsere gewöhnten Umgebung gerissen werden und in eine neue eintreten, fühlen wir uns nicht zuhause.
Aber alles braucht erst seine Zeit. Zeit zum Nachdenken, Zeit zum Wohlfühlen, Zeit zum Abfinden.


Und eigentlich dreht sich alles bis zum Wiedersehen im Kreis. Die Zeit dreht sich im Kreis, du drehst dich im Kreis. Das "bis zum Wiedersehen" ist ein Kreis. Kreise, zwei Kreise sind die "Unendlichkeit" ein großer und ein kleiner.
Nichts ist unendlich. Was sind schon 365 Tage mehr? Nichts.


Und ich halt euch in meinem Herzen, bis ich euch in meinen Armen halte.. nur nicht dieses Jahr. Sondern nächstes Jahr. Nicht August 2012- August 2013.


I am not coming home. But you won't have time to miss me. Look after my heart, i left it with you.

Tuesday, January 17, 2012

So many things yet, so little time...

2011 ging ich im Sommer für ein Jahr nach Amerika, um auf die Kinder fremder Menschen aufzupassen. Verlasse meine Freunde, Familie und Geliebten, um meinen Traum vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu leben.
09.07.11 verabschiedete ich mich von den Leuten, mit denen ich 3 Jahre zur Schule gegangen bin, durch Abistress, durch alkohol Exzesse, durch Freundeskrisen und die besten Tage meines Lebens.
10.07.11 verabschiedete ich mich von meinen Verwandten, von meinem Papa, der sich , soweit ich weiß, das erste Mal in seinem Leben in meiner Anwesenheit Tränen aus dem Gesicht getupft hat. Von meiner Oma, die mich als Baby immer aufgenommen hat, wenn meine Mama nicht mehr konnte und ohne die ich heute nicht hier wäre und von meiner Mama, die mich so erzogen hat wie ich bin, nicht immer die vorzeige Tochter, aber keine, für die man sich schämen müsste.
11.07.11 stieg ich um 4 Uhr Nachts ins Auto um Deutschland zu verlassen.


Heute, 17.1.11 stehe ich um 7 Uhr auf, Kinder, die ich vor einem halben Jahr kennen gelernt habe, rennen mir in die Arme, sagen ich bin hübsch, fragen mich, warum ich überhaupt hier sei und warum ich denn irgendwann auch wieder nach Hause muss. Fragen mich, welche Farben der Regenbogen hat, wie man Pancakes macht und wie sie den Fraß essen sollen, den ich ihnen gemacht habe. Kinder, die am Anfang nicht mal meinen Namen aussprechen konnten, da ich nicht aus ihrer gewöhnlichen Umgebung komme und die trotzdem froh sind, dass ich da bin. Manchmal mehr, manchmal weniger.


Heute, 17.1.11 realisiere ich, was ich habe und, dass viele Menschen nicht wissen was sie überhaupt haben , weil sie zu sehr beschäftigt sind zu überlegen, was sie nicht haben.


Ein halbes Jahr Amerika ist nun vorbei, ein halbes Jahr von zuhause weg, ein neues Zuhause, neue Sprache, neue Leute- Und am Ende bereuen wir nur die Chancen, die wir nicht wahrnahmen, die, für die wir zu feige waren sie aus zusprechen und Entscheidungen, vor denen wir zu viel Respekt hatten sie zu treffen.


Und wir realisieren, alles dreht sich um die Zeit. Doch die Zeiten verändern sich und wir mit ihnen.